Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. Sagte schon Sören Kierkegaard, dänischer Philosoph des 19. Jahrhunderts.

Es gibt ein todsicher wirkendes Rezept, wie man sich selber unglücklich machen kann: indem man sich mit anderen vergleicht. Und dabei scheint es doch, als wäre Vergleichen der Volkssport Nummer 1. Es gibt immer jemanden in der Yoga-Klasse, der das Bein im Tänzer höher bekommt, der weiter in der Welt herumgekommen ist, der mit einer besseren Figur gesegnet ist, der einen attraktiveren Partner hat, einen interessanteren Job etc. pp.

Auch wenn wir  Yogis uns häufig für relektiert(er) halten, passiert uns das genauso häufig, wie allen anderen. Da bleibt der Blick dann während des Übens nicht auf der eigenen Yoga-Matte bzw. nach innen gerichtet, sondern man schielt immer wieder nach nebenan, wo eine Yogini scheinbar ganz mühelos in den Spagat kommt und auch der Handstand ganz easy zu sein schein. Und zack ist die Laune im Keller, die Stunde verschafft dir nicht Entspannung und Ruhe sondern Stress und Frust.

Beim Vergleichen kann man nur verlieren, denn ganz sicher wirst du immer jemanden kennen, der in der ein oder anderen Kategorie besser abschneidet, als du selbst.

I’m too busy working on my own gras to notice if yours is greener.

Also warum machen wir es dann ständig? Weil wir häufig keinen Einfluss darauf haben, denn es passiert unbewusst. Und wenn es uns auffällt, dass wir mal wieder in die Vergleichsfalle getappt sind, haben wir schon unterirdisch schlechte Laune und hadern mit unserem Schicksal. Außerdem fokussieren wir uns meist nur auf ein einziges Merkmal, bei dem wir dann persönlich schlechter abschneiden.

Wenn du aber deinen Blick auf den gesamten Menschen richten würdest, dann würden uns auch unschöne Seiten und Defizite auffallen. Und dann würde uns wieder bewusst, dass wir als Mensch einzigartig sind und so wie wir sind, ganz sicher auch viele Seiten haben, um die uns vielleicht andere beneiden würden. Umso mehr verbietet sich auch der Gedanke: „Ich bin schlechter als die anderen.“ genauso wie „Ich bin besser als die anderen“. Ich bin ich und so wie ich bin, bin ich richtig und gut.

Also immer schön aufs eigene Gras fokussieren 🙂

Herzlichst