6 Tipps zur Stärkung des Immunsystems

Jede Zelle des Körpers reagiert auf unseren Gemütszustand, so auch jene Zellen, die unserem Immunsystem angehören. Gestresste Zellen? Ja, tatsächlich. Stress, der kommt und geht, ist dabei kein Problem. Punktueller Stress kann äußerst positiv sein und uns beflügeln. Wird er jedoch zum Dauerzustand, spiegelt sich das nicht nur in unserem Gemüt und unserer Wahrnehmung wider, sondern bringt sogar die Arbeit unserer Zellen durcheinander. So wie uns im Dauerstress-Modus gefühlt alles zu viel wird, so arbeiten auch unsere Zellen nicht mehr optimal, um uns vor Krankheitserregern erfolgreich zu schützen. Bei dauerhaftem Stress sinkt die Zahl der Immunzellen im Blut und die Aktivität unserer natürlichen Killerzellen, die erkrankte Zellen abtöten, ist reduziert. Auch die T-Lymphozyten, die zum unserem erworbenen Immunsystem gehören, teilen sich langsamer.

Aber es gibt viele Möglichkeiten, wie du die Immunsystem dabei unterstützen kannst, um seine Arbeit noch besser zu verrichten. Gerade im Moment kann es schließlich nicht gut genug funktionieren. Und es müssen ja nicht gleich alle Tipps auf einen Schlag umgesetzt werden – vielleicht fängst du erst einmal mit zwei oder drei Dingen an.

1. Lächeln

Positive Gefühle wie Fröhlichkeit und Begeisterung steigern die Effektivität unseres Immunsystems. Machen wir uns hingegen ständig Sorgen und verlieren uns in negativen Gedankenspiralen, behindern wir die Arbeit der Immunzellen. Wunderbarerweise arbeiten Körper und Geist perfekt zusammen und so können wir mit einem einfachen Lächeln Großes bewirken.

Sind wir glücklich, dann schüttet unser Gehirn das Hormon Dopamin aus. Dieses Glückshormon aktiviert bestimmte Teile unseres Immunsystems. Zusammen mit dem Dopaminspiegel steigt die Anzahl der Fresszellen und der Antikörper im Blut. Glücklichsein wirkt also direkt auf unser Immunsystem und fördert unsere Gesundheit.

Du lächelst und die Welt verändert sich. – Buddha

2. Schlafen

Wenn wir schlafen, laufen in unserem Körper wichtige Regenerations- und Reparaturprogramme ab und es kommt zur Ausschüttung von Wachstumshormonen, die wiederum für die Zellteilung und Zellneubildung benötigt werden. Schlaf unterstützt außerdem die Arbeit bestimmter Immunzellen wie beispielsweise der T-Zellen, diese heften sich an befallene oder beschädigte Körperzellen und zerstören sie. Die Hormonausschüttung während des Schlafs fördert dazu die Ausbildung des erworbenen Immunsystems und die Immungedächtnisbildung, somit kann unser Körper auf zukünftige Bedrohungen schneller reagieren.

3. Bewegung

Unser Körper schüttet bei körperlicher Belastung Adrenalin aus, was dazu führt, dass sich die Abwehrzellen schneller vermehren. Durch regelmäßiges Training wird das Immunsystem gestärkt und potenziell schädliche Zellen können schneller entfernt werden. Aber Vorsicht, Sport ist gut, aber alles nur in Maßen. Wer sich überschätzt und somit überfordert, schädigt das Immunsystem mehr, als dass er es trainiert. Mit einem bewegten Yoga Stil trainierst du deinen Körper sanft, ohne ihn zu überfordern.

4. Ausgewogene Ernährung

Sowohl eine Unterernährung als auch eine Überernährung können die Immunzellen schwächen. Denn das gesamte Immunsystem mit spezifischer und unspezifischer Abwehr funktioniert nur optimal, wenn alle notwendigen Nährstoffe wie Proteine, Vitamine und Mineralstoffe ausreichend vorhanden sind.

Dies gilt ebenso für die Beschaffenheit der Haut und der Schleimhaut. Sie stellt eine physische Barriere dar, damit Krankheitserreger erst gar nicht in den Körper eindringen können. Auch dieses Organ ist auf eine ausgewogene Ernährung angewiesen, um seine Schutzfunktion aufrecht zu erhalten.

Übermäßigen Alkoholkonsum solltest du vermeiden. Alkohol fördert Entzündungen und “verwirrt” die weisen Blutkörperchen. Sie können auftretende Krankheiten deshalb nicht so schnell erkennen und somit bekämpfen.

5. Waldbaden

Ein Spaziergang im Wald lässt Stress einfach wegschmelzen und sorgt auch dafür, dass unser Immunsystem immer neuen Reizen ausgesetzt ist und somit gestärkt wird. Mit dem natürlichen Licht, das auf unsere Haut trifft, kann unser Körper Vitamin D bilden. Das aktiviert unsere Abwehrzellen und hilft bei der Vermeidung von akuten Infektionen oder chronischen Krankheiten. Und ein Spaziergang – trotz Regen, Wind und Kälte – macht einfach wach. Und wie wäre es, sich schon etwas leckeres warmes zu Essen für nach dem Spaziergang vorzubereiten?!

6. Yoga

Yoga reduziert den Stresspegel ganz direkt. Wie eingangs schon beschrieben, wirkt sich Stress negativ auf unsere Abwehrzellen aus. Yoga senkt die Entzündungsmarker im Blut und wirkt sich dadurch positiv auf die Anzahl unserer Immunzellen aus. Die geistige Gesundheit ist ebenfalls von großer Bedeutung, damit alles funktioniert. Yoga und bewusste Atemübungen stärken die Verbindung von Körper und Geist.

Herzlichst